Und dann hätte es zum Abschluß von Pfingsten am Dienstag beim Aufräumen fast noch ein Unglück gegeben.
Ein paar helfende Hände hatten sich oben am Pfingstplatz zum Aufräumen und Resteverzehr zusammengefunden. Wir waren gerade ganz entspannt dabei, uns zur seelischen und körperlichen Vorbereitung erstmal ein Bier einzuschenken, als der Himmel um uns rum plötzlich dunkel wurde. Eine riesige Wolkenwalze schob sich in nur wenigen Minuten aus Richtung Uckerath hin zum Festplatz. Und im nächsten Moment brach die Hölle los. Alle rannten total überrascht durcheinander und griffen nach allem, was im Sturm wegzufliegen drohte. Ich hatte mit einigen anderen gerade noch das Dach des Pavillons festhalten können, als ich sah, wie sich die Spitze des Pfingstbaums vom Wind gepeitscht immer mehr nach rechts bog und schließlich unter johlendem Getöse abbrach. Unfähig mich zu rühren, musste ich zusehen, wie das obere Viertel noch einige Meter durch die Luft segelte, bevor es direkt neben Artur krachend auf dem Boden aufschlug. Ihm ist nichts passiert, er hatte es im Chaos nicht mal bemerkt. Was für’n Glück, da hatte nicht viel gefehlt!
Das ganze Schauspiel war dann genauso schnell wieder vorbei, wie es gekommen war. Kein Regen, kein Donnern, einfach nur Wind an, Chaos, Wind aus… spooky!